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Mini-Symposium and Workshop on Circularity and Data Spaces

29.11.2025

Mini Symposium

Am 26. November 2025 richtete der Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum ein Mini-Symposium mit anschließendem Workshop zum Thema Zirkularität und Datenräume aus.

Die Veranstaltung wurde vom Forschungsteam des Teilprojekts C01 im Sonderforschungsbereich 1683 organisiert und brachte Forschende der TU Eindhoven und der RUB zusammen, um aktuelle Entwicklungen zu digitalen Ökosystemen, Materialpässen, Ontologien und datengetriebenen Ansätzen für zirkuläres Bauen zu diskutieren.

Den Auftakt bildeten Beiträge der TU Eindhoven. Ekaterina Petrova (stellvertretend für ihre Doktorandin Krista van Zanderwijk) stellte das UPSCALE-Projekt vor und zeigte die Herausforderungen fragmentierter und nicht standardisierter Materialflüsse auf. Sie präsentierte die Arbeit der TU/e zu dezentralen und dynamischen digitalen Pässen, einschließlich neuer Standards wie Decentralized Identifiers (DID) und Verifiable Credentials. Anschließend gab Julia Kaltenegger Einblicke in multimodale Datenvorhersagen für Bestandsgebäude. Ihr Vortrag fokussierte sich auf semantische Graphanreicherung, probabilistische Schlussfolgerungen und die Integration von maschinellen Lernmodellen mit domänenspezifischem Expertenwissen zur Unterstützung der Materialcharakterisierung in digitalen Ontologien. Im dritten Vortrag stellte Avinash Ramachandruni „Project Wilson“ vor und erläuterte Informationsflüsse in einem minimalen Datenraum. Er diskutierte Identitäts- und Vertrauensmechanismen, Datenverträge und Interoperabilitätsmodelle und zeigte, wie Connectoren und Identity Hubs einen sicheren Austausch von Bauwerksinformationen ermöglichen.

Philipp Hagedorn (RUB, SFB 1683) gab einen Überblick über das Teilprojekt C01 und das digitale Ökosystem, das im SFB entwickelt wird. Er hob die Notwendigkeit eines integrierten Systems hervor, das alle Prozesse im Zusammenhang mit der zirkulären Wiederverwendung von Betonelementen abbildet. Die vorgeschlagene Architektur baut auf interoperablen semantischen Standards auf, um eine kohärente Datenrepräsentation zu gewährleisten und digitale Zwillinge sowohl auf Gebäude- als auch auf Elementebene zu ermöglichen. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete Nina Krautgartner (RUB, SFB 1683) mit einem Vortrag zur GIS-integrierten Simulation logistischer Prozesse für die Wiederverwendung von Betonelementen. Ihr Beitrag betonte logistische Abläufe, Prozessanforderungen und die Notwendigkeit geeigneter, verknüpfter Datenstrukturen, um Planung, Matching und effizienten Transport wiederverwendeter Bauteile über ein verteiltes Netzwerk zu ermöglichen.

Am Nachmittag vertieften thematische Arbeitsgruppen den Austausch der Teilnehmenden zu Ontologien für Materialeigenschaften, digitalen Ökosystemen und Data Spaces sowie den Datenanforderungen für zirkuläres Bauen. Der Workshop endete mit dem gemeinsamen Fazit, dass interoperable Datenstrukturen, semantische Standards und vertrauenswürdige Informationsflüsse zentrale Voraussetzungen für eine nachhaltige modulare Wiederverwendung im Bauwesen sind. In der Abschlussdiskussion wurden zentrale Fragen zukünftiger Dateninfrastrukturen für Zirkularität behandelt:  

  • Wann und wie der Übergang von Produkt- zu Materialpässen erfolgen sollte  
  • Wie sich Identitäten ändern, wenn Bauteile geteilt oder weiterverarbeitet werden  
  • Wer über den Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg für die Daten verantwortlich ist

Am 26. November 2025 richtete der Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum ein Mini-Symposium mit anschließendem Workshop zum Thema Zirkularität und Datenräume aus.

Die Veranstaltung wurde vom Forschungsteam des Teilprojekts C01 im Sonderforschungsbereich 1683 organisiert und brachte Forschende der TU Eindhoven und der RUB zusammen, um aktuelle Entwicklungen zu digitalen Ökosystemen, Materialpässen, Ontologien und datengetriebenen Ansätzen für zirkuläres Bauen zu diskutieren.

Den Auftakt bildeten Beiträge der TU Eindhoven. Ekaterina Petrova (stellvertretend für ihre Doktorandin Krista van Zanderwijk) stellte das UPSCALE-Projekt vor und zeigte die Herausforderungen fragmentierter und nicht standardisierter Materialflüsse auf. Sie präsentierte die Arbeit der TU/e zu dezentralen und dynamischen digitalen Pässen, einschließlich neuer Standards wie Decentralized Identifiers (DID) und Verifiable Credentials. Anschließend gab Julia Kaltenegger Einblicke in multimodale Datenvorhersagen für Bestandsgebäude. Ihr Vortrag fokussierte sich auf semantische Graphanreicherung, probabilistische Schlussfolgerungen und die Integration von maschinellen Lernmodellen mit domänenspezifischem Expertenwissen zur Unterstützung der Materialcharakterisierung in digitalen Ontologien. Im dritten Vortrag stellte Avinash Ramachandruni „Project Wilson“ vor und erläuterte Informationsflüsse in einem minimalen Datenraum. Er diskutierte Identitäts- und Vertrauensmechanismen, Datenverträge und Interoperabilitätsmodelle und zeigte, wie Connectoren und Identity Hubs einen sicheren Austausch von Bauwerksinformationen ermöglichen.

Philipp Hagedorn (RUB, SFB 1683) gab einen Überblick über das Teilprojekt C01 und das digitale Ökosystem, das im SFB entwickelt wird. Er hob die Notwendigkeit eines integrierten Systems hervor, das alle Prozesse im Zusammenhang mit der zirkulären Wiederverwendung von Betonelementen abbildet. Die vorgeschlagene Architektur baut auf interoperablen semantischen Standards auf, um eine kohärente Datenrepräsentation zu gewährleisten und digitale Zwillinge sowohl auf Gebäude- als auch auf Elementebene zu ermöglichen. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete Nina Krautgartner (RUB, SFB 1683) mit einem Vortrag zur GIS-integrierten Simulation logistischer Prozesse für die Wiederverwendung von Betonelementen. Ihr Beitrag betonte logistische Abläufe, Prozessanforderungen und die Notwendigkeit geeigneter, verknüpfter Datenstrukturen, um Planung, Matching und effizienten Transport wiederverwendeter Bauteile über ein verteiltes Netzwerk zu ermöglichen.

Am Nachmittag vertieften thematische Arbeitsgruppen den Austausch der Teilnehmenden zu Ontologien für Materialeigenschaften, digitalen Ökosystemen und Data Spaces sowie den Datenanforderungen für zirkuläres Bauen. Der Workshop endete mit dem gemeinsamen Fazit, dass interoperable Datenstrukturen, semantische Standards und vertrauenswürdige Informationsflüsse zentrale Voraussetzungen für eine nachhaltige modulare Wiederverwendung im Bauwesen sind. In der Abschlussdiskussion wurden zentrale Fragen zukünftiger Dateninfrastrukturen für Zirkularität behandelt:  

  • Wann und wie der Übergang von Produkt- zu Materialpässen erfolgen sollte  
  • Wie sich Identitäten ändern, wenn Bauteile geteilt oder weiterverarbeitet werden  
  • Wer über den Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg für die Daten verantwortlich ist